Dieter Brockmeyer, Innovationsexperte des Diplomatic World Institutes, stellte die deutsche Ausgabe seines Buches CAMPUS MUNDI der deutschsprachigen Community Nizzas auf einem außergewöhnlichen Event vor. Wir müssen uns deutlich besser auf den Technologie getriebenen Wandel unserer Gesellschaft vorbereiten, wenn wir in den nächsten Jahrzehnten weitere Unruhen vermeiden wollen.

Innerhalb der Ausstellung lokaler Künstlerinnen, die erstmalig von den „D’Âmes D’Art de Côte Azur“ (Damen, aber auch Seele der Kunst) in der noch jungen und außergewöhnlichen Galerie NEO Vogelart Lab erfolgte, durfte der Autor sein Buch vorstellen. Nicht selbstverständlich waren an diesem ersten Sonnentag alle bereitgestellten Stühle besetzt und auch der eine oder andere Franzose hatte sich eingefunden und ließ sich den Inhalt der Präsentation von anderen Besuchern übersetzen. Die Welt scheint Kopf zu stehen: Klimakrise, weltweite Brandherde, und neue technologische Entwicklungen, allen voran die Künstliche Intelligenz, KI, folgen Schlag auf Schlag, verändern unsere Gesellschaft. Vielen von uns macht all das zunehmend Angst. Wir müssen nicht nur lernen, damit umzugehen, mehr noch, müssen wir versuchen, Lösungen zu finden, um den Planeten auch noch für unsere Kinder lebenswert zu erhalten. In CAMPUS MUNDI, dem zweiten Band der Schriftenreihe des Brüsseler Diplomatic World Institutes, DWI, analysiert Dieter Brockmeyer nicht nur die sehr komplexe globale Situation, sondern er versucht auch, Lösungsansätze zu skizzieren.

Unter den Gästen war auch die Kulturdezernentin der Stadt Nizza, Laurence Navalesi, die sich im Anschluss auch lebhaft an der Diskussion beteiligte. Die Diskussion war dem Autor besonders wichtig: „Die Thematik ist viel zu komplex, als dass ich den Anspruch erheben könnte, die Antworten zu haben. Die finden wir nur durch regen Austausch in einer kollektiven Anstrengung“, sagte er schon zu Beginn seiner Ausführungen. Es war keine Lesung im klassischen Sinne. Der Autor stellte Thesen vor, erläuterte Probleme und umriss mögliche Lösungsansätze, die vom Publikum bereitwillig aufgegriffen und durch eigene Denkansätze ergänzt wurden. Das war durchaus im Sinne der Gastgeberin: Joelle Meissner, Kuratorin der Ausstellung und Initiatorin der „D’Âmes“, die In Nizzas Kulturleben eine immer größere Rolle spielen, hatte bei der Begrüßung die Hoffnung auf eine lebhafte Diskussion erbeten. Diese Erwartung wurde voll erfüllt, die Gespräche setzten sich auch nach dem offiziellen Ende noch weiter fort.

Dieter Brockmeyer ist auch Mitglied der Chefredaktion des EUROjournals.