Vor 70 Jahren hat der Europarat in Straßburg die kreisförmig angeordneten zwölf Sterne auf blauem Grund zum völkerverbindenden europäischen Symbol erklärt. 1986 schloß sich dem die EU auf Initiative der Paneuropa-Bewegung und ihres internationalen Vizepräsidenten, des fränkischen Europaabgeordneten Ingo Friedrich, an. Seitdem verwenden alle Europäischen Institutionen diese Fahne.

Der Präsident der Paneuropa-Union Deutschland, Bernd Posselt, nahm den Jahrestag zum Anlass, zu einem „selbstbewußteren europäischen Patriotismus, der die nationalen und regionalen Patriotismen nicht ersetzt, sondern ergänzt“, aufzurufen. „In einer Zeit, in der die europäische Einigung nicht nur von Russland, sondern auch von den USA sowie den nationalistischen Kräften im Inneren Europas aggressiv in Frage gestellt wird, müssen wir uns um dieses wunderschöne Zeichen scharen, das für Frieden, Demokratie und Völkerverständigung steht.“

Die Zahl Zwölf und die runde Form seien sowohl in der Antike als auch in der Bibel Ausdruck von Harmonie und Vollständigkeit, so Posselt. Der Europarat sei seinerzeit vom Sternenkranz der Muttergottes im Straßburger Münster, dem Sinnbild der deutsch-französischen Versöhnung, inspiriert worden. Der langjährige Münchner Europaabgeordnete schlug vor, die europäischen Symbole wie Fahne und Hymne im Unterricht besser zu erklären und viel häufiger als bisher in der Öffentlichkeit zu verwenden. -ej-

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