100 Tage ist Friedrich Merz jetzt Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, und – leider – ist alles so eingetreten, wie ich prognostiziert habe – und nicht nur ich. Es gab eine breite Skepsis, die sich leider bewahrheitet hat. Am Anfang war so etwas wie Hoffnung da, leider allzu schnell verpufft. Die Vorhersage von bekannter Seite scheint sich leider zu bewahrheiten. „Als Tiger gesprungen, als…“

Gutklingende Versprechungen am Anfang, die alle nicht umgesetzt werden konnten, obwohl auch sie nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen wären; aber immerhin, ein Anfang. Zum einen scheitern sie am Einfluss des Koalitionspartners SPD, der auf Grund dieser völlig falsch aufgesetzten „Brandmauer“ gegenüber der AfD, einen überproportionalen Hebel in der Regierung hat. Selbst für im Koalitionsvertrag vereinbarte Projekte ist plötzlich kein Geld da – als ob man das nicht vorher gewusst hatte. Dafür kann Juniorpartner SPD seinen schon in der Ampel gescheiterten Weg fortsetzen, mit Rekordschulden, und aus der Zeit gefallenen sozialistischen Traumprojekten, wie das Tariftreuegesetz. Bürokratie soll abgebaut werden? Wer will das schon allzu eng sehen. Der Kanzler könnte einem leidtun, wäre es nicht so vorhersehbar gewesen.
Ein Ende dieser Scharade ist nicht in Sicht, zu dunkel die Aussichten bei vorgezogenen Neuwahlen. Zu groß wäre das zu erwartende Debakel für die Zwangspartner. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. In den nächsten drei Jahren kann sich ja noch so viel ändern. Vielleicht versteht der Wähler am Ende die Absicht? Aber auch die Hoffnung stirbt, langsam aber irgendwann ganz. Es sei denn, ja, es ginge doch noch ein Ruck durch diese Regierung und echte, bitter notwendige Reformen würden doch noch und mutig auf den Weg gebracht. Ja, die Hoffnung…