Seit Samstag, 20. Mai 2023, ist die Liste der Laureaten der FEK-Auszeichnungen Europamedaille Kaiser Karl IV. und Freiheitsring um drei verdiente Persönlichkeiten angewachsen. Die Europamedaillen Nummer 24 und 25 seit der ersten Verleihung im Jahre 2001 gingen an Frau Monika Hohlmeier MdEP, die Präsidentin der Europäischen Bewegung Bayern, und Herrn Gabrielius Landsbergis, den Außenminister der Republik Litauen. Der sechste Freiheitsring, der seit dem Jahr 2011 vergeben wird, fand im ehemaligen Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Udo Steiner einen weiteren würdigen Träger.

Mit Ausnahme der ersten Preisverleihung, die 2001 in Nürnberg, dem Sitz der Fördergesellschaft für Europäische Kommunikation (FEK), stattfand, wurden alle weiteren Laureatinnen und Laureaten im Rahmen der 2003 begründeten und seither im zweijährigen Turnus veranstalteten Neudrossenfelder Europatage ausgezeichnet. Dort avancierte das einst von den Grafen Ellrodt im Rokoko-Stil ausgebaute Drossenfelder Schloss zum würdigen Ort für die Verleihungen als Höhepunkt der drei- bis viertägigen Veranstaltung. Der heutige Eigentümer des Schlosses, Dr. Karl Gerhard Schmidt, öffnete für die Samstagsveranstaltung und den abschließenden Festabend auch 2023 die Tore seines Heims.

Schloss Neudrossenfeld im schönsten Sonnenschein, davor die Gäste aus Nah und fern bei der Eröffnung durch Bürgermeister Harald Hübner (Foto: Joerg Wittl).

Ehe die Festgäste den Weg in den Gontard-Saal des Schlosses fanden, stand ein anderer traditioneller Programmpunkt an: die offizielle Eröffnung der Neudrossenfelder Europatage auf dem zwischen Schloss, Pfarrhof, Markgräflicher Kirche sowie Skulpturengarten gelegenen Platz, ein schönes Ensemble, für den die 3800 Einwohner zählende Gemeinde in den letzten Jahren mehrfach Auszeichnungen entgegennehmen durfte. Bürgermeister Harald Hübner begrüßte die zahlreichen Gäste aus nah und fern und bedankte sich bei den Partnern der Gemeinde bei der Umsetzung und Planung der Europatage, allen voran dem Landkreis Kulmbach, der IHK Oberfranken Bayreuth und der FEK. Diese vier Institutionen sind es, die seit nun mehr 20 Jahren den europäischen Geist ins oberfränkische Rotmaintal bringen wollen. Traditionell gehören zur Eröffnung auch das Steigenlassen von Luftballons durch die heimische Jugend sowie Chorgesang, der diesmal vom Gemeinschaftschor der Gesangsvereine aus Neudrossenfeld, Langenstadt und Neuenreuth erklang. Dazu gab es – passend zum diesjährigen Gastland Litauen – traditionelle Weisen und Tanz aus dem Baltikum, dargeboten von der Musik- und Gesangsgruppe des Litauischen Kulturvereins RIDIGDO aus Stuttgart und der Volkstanz- und Musikgruppe des Litauischen Gymnasiums Lampertheim.

Die litauischen Freunde aus Lampertheim und Stuttgart trugen zum Gelingen der Eröffnung ebenso bei wie der Gemeinschaftschor aus Neudrossenfeld, Langenstadt und Neuenreuth (Fotos: Joerg Wittl).

Diejenigen in Neudrossenfeld, die es immer noch nicht mitbekommen hatten, dass wieder Europatage sind, wurden dann durch die Salutschüsse der Maintal-Böllerer der „Alten Treuen“ aus Neudrossenfeld und der Demonstration von Schüssen aus einer Muskete aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges durch den Hauptmann des „Fähnlein von der Weyden“, Johannes Breyer, daran erinnert. Es folgte der Gang zum Skulpturengarten hinüber, wo das diesjährige Werk des Bildhauers Albrecht Volk enthüllt wurde.

Salut für die neuen FEK-Preisträger: die Maintal-Böllerer und Musketier Johannes Breyer aus Weiden (Foto: Hedwig Otto).  

Im folgenden Festakt unter der Moderation des FEK-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Otto sollte es dann endlich auch zur Würdigung und Auszeichnung der Preisträger kommen. Vorab begrüßten FEK-Präsident Dr. Gerhard Krüger, der Honorarkonsul Nord-Mazedoniens, Landrat Klaus Peter Söllner, der vom Gründerquartett mit dem 2018 verstorbenen FEK-Gründungsvorsitzenden Peter Verbata, dem ehemaligen IHK-Außenhandelsleiter Dr. Hans Kolb (krankheitsbedingt verhindert) und Neudrossenfelds Altbürgermeister Dieter Schaar (als stellvertretender Landrat unter den Festgästen) der letzte noch im Amt befindliche ist, und Bezirkstagspräsident Henry Schramm als Vertreter der Oberfrankenstiftung als einem der wichtigsten Unterstützer der Europatage die zahlreichen Festgäste. Der dienstälteste Landrat Bayerns (seit 1996 im Amt) und der langjährige Kulmbacher Oberbürgermeister und ehemalige Landtagsabgeordnete kündigten an, Neudrossenfeld und dessen Europatagen auch weiterhin die Treue halten zu wollen. Besonders freute sich die Festgemeinde auch darüber, dass mit dem ehemaligen Honorarkonsul der Tschechischen Republik, Hans-Peter Schmidt vom Stiftungsrat der Nürnberger Versicherung, der langjährige Schutzherr der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV. unter den Anwesenden weilte. Ebenso durften die Veranstalter mit Dr. Laura Krainz-Leupoldt, Sara Hoffmann-Cumani, Gerhard Danzl, Dr. Ingo Friedrich und Botschafter a.D. Karel Borůvka einige Past-Laureaten begrüßen. Daneben vertrat Dr. Jurate Landsbergyte-Becher, die Tante des diesjährigen Laureaten Gabrielius und Tochter des einstigen Preisträgers Prof. Dr. Vytautas Landsbergis, ein weiteres Mal ihre berühmte Familie in Neudrossenfeld.

Begrüßten die zahlreichen Ehrengäste des Festakts mit litauischen Klängen: die Musikgruppe des litauischen Kulturvereins RIDIGO aus Stuttgart. Daneben verzauberte Nadija Istufeeva auf ihrer Bandura mit ukrainischen Weisen (Fotos: Joerg Wittl).

Zur Laudatio auf Monika Hohlmeier trat nun der bereits angesprochene Dr. Ingo Friedrich, der 2007 die FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV. entgegengenommen hatte, ans Mikrofon des Gontard-Saals. Als der langjährige Freund der FEK im Jahre 2009 nach 30 Jahren, einige davon als dessen Vizepräsident, aus dem Europäischen Parlament ausschied, begann für die Laureatin deren Zeit im Europaparlament. Später folgte Hohlmeier dem einstigen Präsidenten der Europäischen Bewegung Bayern auch in diesem Amte nach. Den Bayerischen Landesverband hatte Monika Hohlmeiers Vater Franz-Josef Strauß Anfang der 1980er Jahre maßgeblich mitbegründet. Die beiden CSU-Granden kennen und schätzen sich seit langem. „Monika hat schon als 10jährige europäisch gedacht,“ startete der Gunzenhausener in seine Laudatio. So habe sich Hohlmeier damals allein zum Dante-Gymnasium aufgemacht, um sich in diesem neusprachlichen Gymnasium einzuschreiben, weil sie Französisch und Spanisch lernen wollte. Die Laureatin bestätigte in ihrer Entgegnung diese Episode. Ihre Eltern hätten im Nachklang dem Wunsch der Tochter entsprochen, obwohl der Vater bekanntlich begeisterter Altsprachler gewesen war. Von ihrem Vater Franz-Josef Strauß habe sich die Laureatin, wie Dr. Friedrich fortfuhr, schon in der Jugend abgeschaut, wie man auch ein Bierzelt in Begeisterung versetzen kann. Der ehemalige Ministerpräsident habe dies gekonnt, und seine Tochter habe diese Fähigkeit ebenfalls immer wieder unter Beweis gestellt. Eigentlich wollte diese in jungen Jahren Simultandolmetscherin werden, durch den frühen Unfalltod der Mutter musste sie stattdessen die Rolle der „First lady“ neben ihrem Vater übernehmen. Eine besondere Leistung sei die Gründung der Marianne Strauß Stiftung zusammen mit ihren Brüdern gewesen, unverschuldet in Not geratene Menschen wird durch diese geholfen. Dieses überdurchschnittliche soziale Engagement sei ein wesentlicher Pol im Wirken der Politikerin bis heute, daneben ihr europapolitisches Engagement. Eigentlich wollte Hohlmeier bereits 1999 für das Europaparlament kandidieren. Der damalige Ministerpräsident Edmund Stoiber behielt Monika Hohlmeier aber zunächst in Bayern, wo sich die Vollblutpolitikerin u.a. als Kultusministerin verdient gemacht habe.

Im Jahre 2009 war der Weg in die Europapolitik aber frei, wo sich Hohlmeier nicht nur für eine europäische Armee einsetze, sondern auch die Rechtsstaatlichkeit hochhalte. „Es gibt in Europa leider immer noch Leute, die nicht kapiert haben, dass hier Gewaltenteilung herrscht,“ spielte Dr. Friedrich auf Hohlmeiers jüngste Reise nach Ungarn an, wo sie als Vorsitzende des Haushaltskontrollausschusses des Europaparlaments deutlich Flagge zeigte. Alle Mitglieder müssten sich an die gemeinsamen Werte der Europäischen Union halten, verstärkte Monika Hohlmeier Dr. Friedrichs Vorrede und betonte, dass es gerade hier noch weitere Gespräche geben wird müssen. Im Zuge des Corona-Wiederaufbaufonds sei es ihr besonders wichtig, dass nicht nur die Handlungen der kleineren EU-Länder auf den Prüfstand kommen, sondern auch bei den „Großen“ kritisch nachgeschaut werde. Man habe im Haushaltskontrollausschuss etwa Litauen in Schutz genommen, der freie Binnenmarkt sei darüber hinaus ein ganz wichtiger Punkt für die Selbstbehauptung Europas. Nur so werde man nicht nur Russland und China, sondern auch den Vereinigten Staaten von Amerika als gleichwertiger Partner gegenübertreten können. „Gemeinsames Handeln macht Sinn, ich bewundere den Mut und die Deutlichkeit in der Aussprache inbesondere Litauens und der baltischen Staaten gegenüber Russland,“ lobte die Laureatin auch das diesjährige Gastland, im Saal vertreten durch Botschafter Misiulis. Aber auch die der FEK so wichtige deutsch-tschechische Zusammenarbeit liege der Laureatin am Herzen, wie ihre Schirmherrschaft bei den Freunden des Klosters Waldsassen im Grenzgebiet beweise, so Ingo Friedrich. Mit „Gottes Segen für Dich und Deine weitere Arbeit,“ schloss der Laudator.

Übergabe der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV. an Monika Hohlmeier: von links FEK-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Otto, FEK-Präsident Dr. Krüger, Preisträgerin Hohlmeier, Laudator Dr. Friedrich und Neudrossenfelds Bürgermeister Hübner (Foto: Joerg Wittl).

Erst vor kurzem war Hohlmeier auch wieder dem litauischen Außenminister begegnet. Für den durch aktuelle politische Ereignisse verhinderten Gabrielius Landsbergis hielt der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt die Würdigung. Der Vorsitzende des Europaausschusses sowie aktuell auch des Bildungsausschusses des Bayerischen Landtages zeigte sich geehrt ob der Aufgabe. Der Politiker der Freien Wähler erinnerte wie schon zuvor Dr. Friedrich auch an Peter Verbata, mit dem er einst als Büroleiter des damaligen EU-Abgeordneten Martin Kastler in regelmäßigem Kontakt gewesen sei und der ihn immer wieder aufgefordert hätte, einmal nach Neudrossenfeld zu kommen. Jetzt habe er es schlussendlich einrichten können, stellte der gebürtige Regensburger fest. Gotthardt erinnerte an ein beeindruckendes Treffen mit Vytautas Landsbergis, den berühmten Großvater des diesjährigen Laureaten und übrigens der einzige Träger von Europamedaille und Freiheitsring, vor Jahren im Europaparlament. Ebenso habe er mit dem Europaausschuss des Landtags erst im Frühjahr Litauen besucht. Er habe das politische Agieren der Republik Litauen und seines Außenministers als „fein, respektvoll, positiv, stark und klar“ wahrgenommen. Dem Preisträger sei die Politik quasi in die Wiege gelegt worden, in direkter Folge auf seinen Großvater zog Landsbergis junior 2014 für kurze Zeit ins Europäische Parlament ein, ehe er ab 2016 in führender innenpolitischer Position Verantwortung übernahm, zunächst als Oppositionsführer, nun als Außenminister. Dabei sei Gabrielius Landsbergis in den letzten Jahren auch in der Krise weitergewachsen. Er nutze den Spielraum, den er als Außenminister eines kleineren Landes habe, hervorragend aus. Nicht zuletzt deshalb sei er kürzlich auch mit der höchsten Auszeichnung der Ukraine prämiert worden. Der Blick Landsbergis gehe aber auch über die Ukraine hinaus, etwa nach Moldawien oder Georgien. Für seinen Ausspruch „We are not post-sovjet, we were never sovjet“ sei er gerade in letzter Zeit gefeiert worden. Es sei nur einer von vielen klaren Aussagen dieses Politikers, die Landsbergis zu einem modernen und vorbildhaften Politiker machten, wie wir ihn uns für Europa nur wünschen könnten.

Laudator MdL Tobias Gotthardt (vorne in der Mitte, zwischen Monika Hohlmeier und Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible) fand als Europaausschuss-Vorsitzender genau die passenden Worte auf den litauischen Außenminister Gabrielius Landsbergis (im Hintergrund von links Dr. Ingo Friedrich, Klemens Angermann, Leiter des Landratsamt Kulmbach, und Bürgermeister Harald Hübner (Foto: Joerg Wittl).  

Für den Preisträger dankte Exzellenz Botschafter Ramūnas Misiulis für die Ehrung und verlas eine Dankesnotiz des Außenministers. Es sei eine große Ehre für den Minister, der es sehr bedaure, nicht persönlich vor Ort sein zu können. Er erinnerte auch an die Tatsache, damit in die Fußstapfen seines Großvaters treten zu dürfen. Europa sei ein Traum, eine Vision für Freiheit und Gerechtigkeit, an der stets weiter gebaut werden müsse. Dabei gehe es nicht nur um die Teilnahme an den europäischen Freiheiten des Marktes, sondern vielmehr um die politische Freiheit, die die Europäische Union den ehemaligen Staaten der Sowjetunion im Baltikum gebracht habe. Heute sei Litauen Mitglied des freien Europas, die Ziele, zu Vereinten Nationen, NATO und EU gehören zu wollen, seien vor 19 Jahren, am 1. Mai 2004, zur Vollendung gelangt. Litauen habe sich dadurch in ein dynamischeres Land verwandelt, sei zu einem Mitgestalter geworden. Noch sei Europa aber nicht vollendet. Schmerzlich sei der 24. Februar 2022 gewesen, die Tyrannei der Gewalt müsse dazu führen, wieder zum Geschichtsgestalter zu werden. Man dürfe nicht zusehen, wie Barbarei wieder Fuß fasse. Nur Solidarität und Mut könnten helfen, dem Aggressor zu widerstehen, ein globaler Blick sei gefragt. Sonst werde die EU ein „unfinished business“ sein. Darüber hinaus dankte der Botschafter persönlich für das große Interesse der Veranstalter an seinem Land.

Übergabe der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV. an Botschafter Ramūnas, hier beim Eintrag in das Goldene Buch: dahinter stehen von links FEK-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Otto, FEK-Präsident Dr. Krüger, Landrat Klaus Peter Söllner, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Preisträgerin Monika Hohlmeier und Bürgermeister Hübner (Foto: Joerg Wittl).

Der Freiheitsring wurde anschließend an den langjährigen Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Udo Steiner verliehen. Als Rechtswissenschaftler und Präsident der Universität Bayreuth sei es ihm eine besondere Ehre, die Laudatio halten zu dürfen, begann Prof. Dr. Stefan Leible seine Laudatio. Der beeindruckende Lebensweg des gebürtigen Bayreuthers habe Generationen von Rechtswissenschaftlern inspiriert, darunter auch ihn selbst, fuhr die langjährige Magnifizenz fort. An den Universitäten Erlangen, Bielefeld, Göttingen und Regensburg sei Professor Steiner neben seiner Richtertätigkeit fruchtbar im Lehrbetrieb tätig geworden, ehe er 1995 zum Bundesverfassungsrichter gewählt wurde. Zwölf Jahre sei der Ausnahmejurist in diesem Amt für das Gemeinwohl tätig gewesen. Aber auch danach sei Steiner aktiv geblieben – zahlreichen Ausschüssen, etwa des Abgeordnetenrechtsausschusses des Freistaats Bayern, diversen Gremien und Ämtern, wie dem des Ombudsmanns der Deutschen Bahn AG, drückte der emeritierte Lehrstuhlinhaber seinen Stempel auf. Einer größeren Öffentlichkeit sei Steiner in seiner Funktion als oberster Richter der Deutschen Fußballgerichtsbarkeit sowie der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbunds bekannt geworden. Nach zahllosen großen Auszeichnungen komme nun der FEK-Freiheitsring hinzu. Mit seiner Tätigkeit habe Udo Steiner Generationen von Jurastudentinnen und -studenten geprägt, die Gesellschaft in der Funktion als Bundesverfassungsrichter geformt. „Sie haben unsere Gesellschaft rechtssicherer, nachhaltiger und nicht zuletzt menschlicher gemacht,“ schloss der Laudator seine Rede.

Der Geehrte führte in seiner kurzen Entgegnung anschließend mit Blick auf Europa aus, dass das Bundesverfassungsgericht dafür gesorgt habe, dass die internationale und EU-Gerichtsbarkeit in die deutsche Rechtssprechung integriert worden sei. Das Verfassungsgericht entscheide viel und vielfältig. Er sei nach wie vor viel in Europa unterwegs. Als Botschafter der Stiftung für internationale Rechtssprechung und Zusammenarbeit sei er regelmäßig am Balkan unterwegs, zuletzt auch öfters in Lettland und in der Ukraine gewesen, um die dortigen Organe entsprechend zu beraten.    

Übergabe des FEK-Freiheitsrings an Professor Udo Steiner, den ehemaligen Bundesverfassungsrichter: von links FEK-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Otto, FEK-Präsident Dr. Krüger, MdEP und Preisträgerin Hohlmeier, Freiheitsring-Träger Prof. Dr. Steiner, Bürgermeister Hübner und Laudator Prof. Dr. Leible (Foto: Joerg Wittl).

Abschließend dankten FEK-Vorsitzender Prof. Dr. Otto, Neudrossenfelds Bürgermeister Harald Hübner und die Laureatin, Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, den Veranstaltern und nicht zuletzt den vielen Unterstützern für den gelungenen Festakt. Alle Preisträger erhielten Medaillen bzw. Freiheitsring sowie die dazugehörigen Urkunden und Anstecknadeln. Traditionell folgte auch der Eintrag in die „Goldenen Bücher“ von Gemeinde Neudrossenfeld und Landkreis Kulmbach. Zwischen den einzelnen Ehrungen verzauberte die aus der Ukraine nach Bad Berneck bei Bayreuth geflüchtete junge Künstlerin Nadija Istufeeva, die auf Vermittlung des Vorsitzenden von focus-europa, Stephan Jöris, nach Neudrossenfeld gekommen war, mit ihrem Gesang, begleitet vom Spiel auf der Bandura, dem klassischen ukrainischen Zupfinstrument. Mit einem dreigängigen Festmenü, das wiederum von der Küche des Bräuwercks auf die Teller gebracht wurde, klang der schöne Abend aus.

Vom Leiter der Chefredaktion Prof. Dr. Wolfgang Otto   

Zum Foto oben: Die Preisträger, Laudatoren und Veranstalter im Anschluss an die Zeremonie im Gontard-Saal des Neudrossenfelder Schlosses: von links Laudator MdL Tobias Gotthardt, Klemens Angermann vom Landratsamt Kulmbach, FEK-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Otto, Laudator Dr. Ingo Friedrich, Landrat Klaus Peter Söllner, MdEP Monika Hohlmeier, Bürgermeister Harald Hübner, Prof. Dr. Udo Steiner, Botschafter Ramunas Misiulis, FEK-Präsident Dr. Gerhard Krüger, Laudator Prof. Dr. Stefan Leible, FEK-Kuratoriumsvorsitzender Botschafter a. D. Karel Boruvka, Bezirkstagspräsident Henry Schramm (Foto: Joerg Wittl).

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