Im Mittelpunkt der Veranstaltungshinweise unserer Partnerorganisation Europaverein GPB e.V. für den April stehen Veranstaltungen, die in irgendeiner Form mit FRANKREICH zu tun haben.

1963 wurde der Élysée-Vertrag zur Aussöhnung der beiden einstigen Erbfeinde und Kriegsgegner in Paris unterzeichnet. Der Vertrag gilt bis heute als Grundlage für die deutsch-französische Zusammenarbeit. Er hat den Rang eines bindenden Gesetzes, da er sowohl vom Bundestag als auch von der Assemblée nationale verabschiedet wurde. Zu einem der wichtigsten Punkte gehören die deutsch-französischen Regierungs-Konsultationen – also der regelmäßige Austausch zwischen den politisch Verantwortlichen der beiden Länder über wichtige Fragen.

Deutsch-französischer Motor stottert etwas. In letzter Zeit hat es immer wieder Verstimmungen im deutsch-französischen Verhältnis gegeben

Der Élysée-Vertrag gilt nach dem Vertrag über die Montanunion, bei dem es um die gemeinsame Aufsicht für Kohle und Stahl ging, als Grundlage für die europäische Einigung und die gemeinsame europäische Wirtschaft.

Vor diesem Hintergrund laden wir Sie zu unserer 3. Online-Veranstaltung mit Jacob Ross am 17. April 2024, 19.00 Uhr, ein. Jacob Ross ist Experte bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) für:

·         Französische Außen- und Sicherheitspolitik

·         Deutsch-französische Beziehungen

·         Deutsche-französische grenzüberschreitende Kooperation

Die Teilnahme ist kostenlos, nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie alle Zugangsinformation incl. Zugangscode. Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen.

Die zivilgesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zeichnen sich heute durch ein dichtes Netz aus, das sich ab den 1950er Jahren immer weiter ausdifferenzierte und im europäischen Vergleich sicherlich beispiellos ist. Hier liefern wir Ihnen zwei Beispiele:

Musikalische Frühlingsgrüße aus Frankreich

Mit der Franz-Liszt-Gesellschaft Eschweiler in die neue Jahreszeit

Der Namensgeber der Franz-Liszt-Gesellschaft Eschweiler erblickte 1811 das Licht der Welt zwar im Örtchen Raiding, das damals zum Königreich Ungarn als Teil des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs gehörte.

Doch zog es seine Familie und ihn über Wien bald nach Paris, wo der dann Zwölfjährige für längere Zeit seine private und musikalische Heimat fand. So wurde fortan auch Französisch die von ihm für Korrespondenz und sozialen Umgang bevorzugte Sprache.

Gründe genug für die Franz-Liszt-Gesellschaft, in ihrem traditionellen Frühjahrskonzert am

Sonntag, 14. April 2024 um 17 Uhr

im Ratssaal des Rathauses der Stadt Eschweiler

den musikalischen Blick vorwiegend auf unser westliches Nachbarland zu richten.

Dort blühte gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Impressionismus eine Kunstrichtung auf, die es, beginnend in der Malerei, wie kaum eine andere schaffte, Eindrücke („Impressionen“) aus Licht und Farbe auf der Leinwand zu verewigen.

Dieser Funke sprang auch auf die Musik über und fand bei Komponierenden wie Claude Debussy, Gabriel Fauré, Lili Boulanger, César Franck und anderen herausragenden Widerhall.

Diesen will der musikalische Leiter der Franz-Liszt-Gesellschaft, der Pianist Peter Grauer, zusammen mit seiner Ehefrau Rebecca (Violine) mit musikalischen Grüßen aus Frankreich prächtige Klangfarben verschaffen.

Sie dringen darüber hinaus quasi auch zu den Wurzeln des musikalischen Impressionismus vor, die sich zum Beispiel schon bei der Komponistin Maria Theresia von Paradis, ganz sicher aber beim Genie Franz Liszt abzeichneten. So umfasst das Frühjahrskonzert wichtige musikalische Epochen voller eindrücklicher Melodien, die uns in die warme Jahreszeit begleiten.

Im Rahmen der deutsch-französischen Städtepartnerschaft der Gemeinde Merzenich findet erstmals am 20. April im Heimatmuseum ein Jazz-Dämmerschoppen mit französischen und deutschen Musikerinnen und Musikern statt. Der Eintritt ist frei.

Weiter geht es übrigens mit unserer EUROPA Ausstellung „Mehr und besser miteinander: Wir sind Europa“ in Hürtgenwald am 11. April 2024. Die Europäische Union ist ohne das französische Tandem Monnet-Schuman nicht denkbar.

Von Andrea Wolff, Europaverein GPB

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